Bandagen sind vielseitig einsetzbare Verbandstoffe, die häufig in der Ersten Hilfe und der medizinischen Versorgung eingesetzt werden. Bandagen werden verwendet, um Verletzungen zu verbinden, Druck auf eine Wunde auszuüben und Gelenke zu stützen.
Was ist ein Verband?
Ein Verband ist ein langer Streifen Stoff (Textil) zur Behandlung von Wunden, Verletzungen und Flüssigkeitsansammlungen. Zu den Bestandteilen eines Druckverbandes und eines Wunddruckverbandes zählt beispielsweise eine Bandage.
Wofür verwendet man einen Verband?
Ein Verband hat mehrere Verwendungszwecke, darunter:
- Gelenkunterstützung: Bei Verstauchungen und Prellungen dient die Bandage dazu, Stabilität zu geben und weiteren Schäden vorzubeugen.
- Förderung der Wundheilung: Ein Verband hält den Mullverband an Ort und Stelle und schützt die Wunde vor Schmutz und Bakterien.
- Schwellungen reduzieren: Durch Druck auf die betroffene Stelle kann ein Verband dazu beitragen, die Schwellung bei Verstauchungen und Zerrungen zu reduzieren.
- Anwendung von Eis- oder Wärmepackungen: Zur therapeutischen Anwendung von Kälte oder Wärme auf einer Verletzung.
- Kompressionstherapie: Durch einen Verband werden Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) gemindert.
- Ruhigstellung: Dabei wird die Bewegung eines Körperteils oder Gelenks durch einen Verband eingeschränkt. Normalerweise um den Heilungsprozess zu fördern.
Aus welchem Material besteht eine Bandage?
Bandagen können je nach Einsatzzweck aus unterschiedlichen Materialien bestehen:
- Baumwolle: Baumwolle ist atmungsaktiv und weich, ideal für den direkten Einsatz auf der Haut.
- Elastische Stoffe: Diese enthalten oft Latex oder Elasthan, was für Dehnbarkeit und Kompression sorgt.
- Synthetische Fasern: Wie Nylon oder Polyester, die für Haltbarkeit und dauerhaften Halt sorgen. Zudem sind sie oft wasserabweisend.
Bei einigen Behandlungen wird eine Kombination verschiedener Verbände verwendet.
Welche Arten von Verbänden haben Sie?
Es gibt verschiedene Arten von Verbänden, die jeweils für einen bestimmten Anwendungsbereich konzipiert sind:
- Mullbinden: Dünne, atmungsaktive Binden, die verwendet werden, um Mullverbände an Ort und Stelle zu halten.
- Idealverband: Ein Idealverband/Wickel aus 100% Baumwolle, der nicht elastisch ist. Die Binde franst nicht aus und wird für Wund- und Druckverbände verwendet.
- Baumwollbinden: dick und saugfähig, ideal für allgemeine Verbandzwecke.
- Langzugbinden : Langzugbinden sind hochelastische Binden, die einen konstanten Druck auf eine Körpergliedmaße ausüben. Dabei handelt es sich vor allem um Gliedmaßen, die sich nicht mehr bewegen.
- Kurzzugbinden: Kurzzugbinden sind elastische Binden für die Anwendung an noch beweglichen Gliedmaßen. Auf diese Weise erhöht die Bandage den Druck bei Bewegung und reduziert den Druck bei Ruhe eines Körperteils.
- Elastische Bandagen: auch als Stretchbandagen bekannt, dienen zur Kompression und Unterstützung.
- Selbsthaftende Pflaster: Diese Pflaster kleben/haften auf sich selbst, jedoch nicht auf Haut oder Haaren und sind daher ideal für eine schnelle und einfache Anwendung. Auch kohäsive Bandagen genannt.
- Kompressionsbandagen: wurden speziell dafür entwickelt, einen gleichmäßigen Druck auszuüben und werden häufig bei der Behandlung einer chronischen Veneninsuffizienz oder eines Lymphödems eingesetzt.
- Hydrophile Verbände: Elastische hydrophile Verbände dienen der Feuchtigkeitsspeicherung, was bei der Behandlung von Verbrennungen oder sehr trockener Haut nützlich ist.
Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist kein Ersatz für professionelle medizinische Beratung. Bei schweren Verletzungen oder Zweifeln konsultieren Sie einen qualifizierten Ersthelfer. Bei schweren Verletzungen sofort die Notrufnummer 911 anrufen oder zum Arzt gehen.